16.03.2020

Bauarbeiten, Stand 16.03.2020

Trotz der aktuellen Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch das Corona-Virus verlaufen die Bauarbeiten am Museum Reinhard Ernst bislang planmäßig. Der Tiefbau wurde beendet, jetzt beginnt der Hochbau mit der Herstellung der Bodenplatte. Die ersten Container sind aufgebaut, sie werden den Bauarbeitern als Unterkunft dienen. Weitere Container für die Bauleitung, für Besprechungen und sanitäre Anlagen folgen. Der Holzbauzaun steht bereits. Damit man den Fortgang der Arbeiten aber weiterhin verfolgen kann, werden in Kürze Gucklöcher aus dem Holz gesägt. (Dieser Zaun wird entlang der Wilhelm- und Rheinstraße bald noch eine Funktion in künstlerischem Zusammenhang bieten, dazu werden wir in wenigen Wochen eine eigene Meldung veröffentlichen.)

Im Rohbau des Museums werden insgesamt 2.300 Tonnen Stahl verbaut – dieses Gewicht entspricht rund einem Viertel des Pariser Eiffelturms! In das umliegende Gelände wurden über 10 Meter lange Eisenstangen eingebracht (ihre blauen Enden sind auf den aktuellen Fotos gut zu erkennen); diese Stangen sichern die Bohrpfahlwände vor einer Schräglage.

Die Stromversorgung der Baustelle ist ebenfalls gewährleistet, denn vor wenigen Tagen hat die ESWE Versorgungs AG ein eigenes Trafo-Häuschen errichtet. Es steht bereits auf der korrekten Höhe, befindet sich später in einem Nebengebäude und kann dann auch Energie für weitere Nutzer liefern. Die Technikräume des Museums werden im Niveau etwas tiefer liegen – daher sind in der auf dem Foto abgebildeten Sauberkeitsschicht verschiedene Ebenen zu erkennen.

Nach aktueller Planung soll Anfang April ein Baukran aufgestellt werden, der für die Durchführung der Rohbauarbeiten erforderlich ist. Ein zweiter Kran folgt zu einem späteren Zeitpunkt. Über den Fortgang auf dem Grundstück Wilhelmstraße 1 werden wir weiterhin regelmäßig berichten. (Fotos: Klaus Helbig und Frank Marburger)