© VG Bild-Kunst, Bonn 2019

Ohne Titel, 1966

Teh-Chun Chu (1920–2014, CHN)

Medium: Öl auf Leinwand
Größe: 120 x 120 cm

über das Werk

Teh-Chun Chu zeigt einen eher zurückhaltenden Umgang mit Farbe, sein Hauptmotiv sind weiche, organische Formen. Neben vereinzelten blauen, schwarzen und roten Farbpunkten ist das Gemälde in abgestuften Pastellfarben gehalten. Chus Arbeiten können im weitesten Sinne der asiatischen Kalligrafie zugeordnet werden, allerdings verzichtet er auf die traditionelle schwarze Tusche. Bereits 1955 wanderte er von China nach Paris aus, sodass er einen Großteil seiner Schaffenszeit in Europa verbrachte. Ein Jahr nach seinem Umzug erhielt er die Silbermedaille des Salon des Artistes Français und fand dadurch einen festen Platz in der französischen Kunstszene. Mit großen Ausstellungen in Europa, den USA und China etablierte sich der Künstler als einer der wichtigsten chinesischen abstrakten Expressionisten. Teh-Chun Chu vereint in seinem Werk die asiatische und die westliche Kultur und steht somit beispielhaft für eine transnationale Kunst. 1997 wurde er von der Académie des Beaux-Arts de France geehrt und als Mitglied aufgenommen.

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