24.10.2022
Baustellenbericht, Oktober 2022
Kaum ist das Fassadengerüst komplett verschwunden, wird die Arbeit an der Außenanlage des Museums Reinhard Ernst in Angriff genommen. Im Uhrzeigersinn kümmern sich die Landschaftsgärtner der Wiesbadener Firma Gramenz in den nächsten Monaten – beginnend bei der Südseite entlang der Rhein- und Wilhelmstraße – um das Gebäude. Aufgeteilt in zwei Teams bereitet eine Gruppe im Untergrund die Leitungen und Tragschichten vor, während die andere im Anschluss die Oberflächen bearbeitet. Harald Hamm, Bauleiter bei Gramenz und für das Museumsprojekt zuständig, ist aktuell regelmäßig auf der Baustelle anzutreffen. Zu seinen Aufgaben gehört neben der Vorbereitung und Koordination der Arbeitsabläufe von Personal und Maschinen auch der rechtzeitige Einkauf des zu verbauenden Materials, die Sicherheit vor Ort und die Überprüfung eigener wie fremder (Vor-)Leistungen. Wie für den Innenbereich haben sich die Architekten von Maki & Associates auch bei den Außenanlagen millimetergenau überlegt, welche Kanten und Grenzen wo zu verlaufen haben und wie die einzelnen Grünbereiche zueinander stehen sollten. Um diese Vorgaben umsetzen zu können, muss als erstes der Bauschutt abgetragen und entsorgt werden. Danach können Tragschichten, Betonfertigteile, Pflastersteine und Oberboden eingearbeitet werden.
Der großzügige Eingangsbereich, die Terrasse der Außengastronomie und die Freitreppe stellen verbindende Elemente zum Innenbereich des mre dar und nehmen bereits vorhandene Materialien wie den Fassadenstein oder den Granitboden des Foyers auf.
23 große Bäume in einer Höhe von vier bis acht Metern, 3.200 Stauden und Bodendecker sowie 850 große und kleine Heckenpflanzen werden anschließend bis spätestens Ende Februar ihren Bestimmungsort finden. „Die veränderten klimatischen Bedingungen und die speziellen Voraussetzungen für eine Begrünung in der Stadt spielen bei der Auswahl der Pflanzen ebenso eine Rolle wie letztlich auch die Qualität der Aufzucht in den Baumschulen“, weiß Harald Hamm zu berichten.
Sein Team wird auch dafür zuständig sein, den Bauzaun abzubauen und dadurch den Passant:innen den Blick auf das Museum freizugeben.
Wir freuen uns schon jetzt darauf!
