17.08.2023

Brice Marden (1938–2023)

Auch das Museum Reinhard Ernst trauert um den Verlust des New Yorker Künstlers Brice Marden (1938–2023). Seine Malereien vereinten auf einzigartige Weise Minimalisums und abstrakten Expressionismus.

„Der Tod von Brice Marden hat mich sehr betroffen gemacht. Ich liebe minimalistische Malerei und hatte das Glück, am 1. März 2018 ein wunderbares Werk von ihm in New York erwerben zu können“, erinnert Sammler und Museumsstifter Reinhard Ernst, als er von dem Tod des Künstlers erfuhr.

Das Werk aus der Sammlung Reinhard Ernst, Quaquaversals aus dem Jahr 1961, zählt zu den frühesten abstrakten Gemälden des Künstlers, der zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 23 Jahre alt war. Es ist Zeugnis seines frühen Interesses an Schriftzeichen und kalligrafischen Elementen. Reisen nach Thailand, Sri Lanka und Indien sowie nach Japan, China und Hongkong in den 1980er und 1990er Jahren begeisterten ihn für die asiatische Kultur, Kunst und Landschaft, woraufhin er in seinen späteren Arbeiten viele dieser kulturellen Elemente einbezog. Subtile Anhaltspunkte dazu finden sich auch in einem Interview mit dem San Francisco Museum of Modern Art aus dem Jahr 2014:

Während eines Rundgangs durch die weitläufigen Atelierräume und den großen Garten des Künstlers erläutert Brice Marden seine Herangehensweise an die Abstraktion und was sie für ihn so reizvoll macht.

„Brice Marden, ein großer Künstler, ist zwar verstorben, wird der Kunstwelt aber nie verloren gehen“, sagt Reinhard Ernst.