07.03.2024
Beeindruckende Frauen aus der Kunst (Teil 2)
Kennen Sie genauso viele Künstlerinnen wie Künstler? Wenn nicht, woran meinen Sie liegt das?
In der Kunstgeschichte werden herausragende Persönlichkeiten aus verschiedenen Epochen oder Strömungen als wahre Größen gefeiert. Weibliche Positionen (u. a.) werden dabei oft übersehen. Talentierte Frauen hat es in der Kunst schon immer gegeben—das zeigen allein mehrere Ausstellungen dieses Jahr (Maestras, Arp Museum; Hoover Hager Lassing, Kunsthalle Mannheim; Geniale Frauen, Kunstmuseum Basel; InformELLE, Hessen Kassel Heritage).
Auch das Museum Reinhard Ernst freut sich, nach der Eröffnung das Rampenlicht mehrfach auf weiblichen Positionen aus der Sammlung zu richten. Eine kleine Auswahl zeigen wir Ihnen zum 8. März:
Tōkō Shinoda (1913–2021)
Nach einem Aufenthalt in New York wandte sich die Künstlerin von der traditionellen Kalligrafie ab und arbeitete fortan mit geometrischen Formen in freier Komposition. Shinoda verwendete Tusche und Pinsel auf einem Grund aus klassisch-japanischem Blattsilber. So gelingt es ihr, Tradition und Moderne zu verbinden.
Brigitte Matschinsky-Denninghoff (1923–2011)
In den 1950er-Jahren verwendete die Künstlerin Messingstäbe und Zinn, um ihre strukturierten und tuchartig gefalteten Skulpturen zu formen. Die naturhaft wirkenden Gebilde erforschen auf vielfältige Weise das Spiel von Licht und Schatten sowie von Körper und Raum.
MadC (*1980)
Claudia Walde gehört unter ihrem Street-Art-Namen MadC zu den bekanntesten Graffiti-Künstlerinnen. Ihre Arbeiten sind weltweit auf Fassaden und Brückenpfeilern zu sehen. Für das Museum Reinhard Ernst überträgt die Künstlerin ihre dynamische Formen- und Farbenwelt in lichtdurchlässiges, bunt leuchtendes Glas.
Den ersten Teil der Serie „Beeindruckende Frauen aus der Kunst“ finden Sie hier.
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