20.12.2022

Japanischer Fächerahorn erreicht das mre

Zwei Sonnenanbeter prunken ab sofort im Innenhof des Museums

In den Morgenstunden des 20. Dezembers 2022 hob abermals ein riesiger Kran tonnenschwere Last in das Atrium des Museums Reinhard Ernst. Acht Meter misst der Japanische Fächerahorn, der über das Gebäude hinweg in den Innenhof gelangte und dort sein neues Zuhause fand. Zusammen mit der dreimal so schweren Stahlskulptur „Buscando la luz III“ von Eduardo Chillida (1924–2002) begrüßen die beiden Sonnenanbeter zukünftig unsere Museumsgäste.

Warum ein japanischer Fächerahorn?

Der Japanische Fächerahorn, bei Gartenbauprofis auch als „Acer palmatum“ bekannt, ist eine Baumart mit besonders malerischem Wuchs. Überzeugen Sie sich selbst:

Grün, Orange, Gelb und im Herbst sogar ein leuchtendes Rot! Diese Farbenvielfalt wird der Baum künftig ins Innere des Museums bringen. Gleichzeitig findet man sie in der ausgestellten abstrakten Kunst wieder. Der Fächerahorn liebt die Sonne. Er ergänzt thematisch die Skulptur des spanisch-baskischen Bildhauers Eduardo Chillida, deren Titel übersetzt „Auf der Suche nach dem Licht III“ lautet – Sie erinnern sich? Unsere Sonnenanbeter.

Woher kommt der Baum?

Sonja und Reinhard Ernst entschieden sich für ein 60 Jahre altes Exemplar, welches aus der Baumschule Ebben im niederländischen Cuijk angeliefert und von der Wiesbadener Firma Gramenz im mre eingepflanzt wurde. Aktuell hat der Fächerahorn einen Ballendurchmesser von knapp 1,60 Metern. Seine erwartete Wuchshöhe liegt bei zehn Metern.

Kleiner Fun-Fact: Entgegen seiner Bezeichnung ist der Japanische Fächerahorn in Mitteleuropa heimisch!

Warum pflanzen wir den Ahorn im Winter?

Hier galt es, baulichen Fortschritt und botanische Regeln zu berücksichtigen, um einen bestmöglichen Pflanzungszeitpunkt abzupassen. Da die erste Voraussetzung erfüllt war, musste sich nur noch nach der Wachstums- und Ruhezeit des Gehölzes gerichtet werden. Während Bäume im Frühling und Sommer blühen oder Früchte tragen, findet in der Endphase des Jahres die Bildung von neuen Wurzeln am stärksten statt. Somit hat der Ahorn ab jetzt genug Zeit sich im Innenhof des Museums einzuleben, damit er dann im nächsten Jahr zusammen mit „Buscando la luz III“ prunken kann.


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